Der Bienenschwarm

Die Vermehrung eines Superorganismus

Ein Bienenvolk kann mitunter als Superorganismus bezeichnet werden. Drohnen, Arbeiterinnen und allen voran die Königin bilden mit all Ihren Teilaufgaben eine Einheit.
Der Superorganismus vermehrt sich dabei durch die Teilung der Einheit: Das sogenannte Schwärmen.
Einen Bienenschwarm mit tausenden Individuen inder Luft zu erleben, ist ein atemberaubendes Naturschauspiel.
Aber warum das Ganze und wohin fliegen die Bienen da eigentlich?

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Auslöser

Die Entscheidung zum Schwärmen wird als Antwort auf verschiedene Faktoren von vielen Tieren getroffen. Hauptfaktor ist die im Frühjahr rasch zunehmende Volksstärke. Durch diese Art der Überfüllung kann das Königinnenpheromon nicht mehr alle Teile des Volkes erreichen. Die Vorbereitung zum Schwärmen beginnt mit der Anzucht einer neuen Königin.

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Vorbereitung

Der Auszug wird von einer Gruppe erfahrener Arbeiterinnen mit der Suche eines geeigneten Erstsammelplatzes außerhalb der Beute vorbereitet. Sie fordern daraufhin einen Großteil der Arbeiterinnen im Bienenstock zum Aufwärmen der Flugmuskulatur auf. Sobald der Schwarm bereit ist, geben die Vorarbeiterinnen das Signal zum Schwärmen.

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Auf geht’s

Rund zwei Drittel verlassen mit der alten Königin den Bienenstock. Wohlwissend, dass im verbleibenden Volksteil in naher Zukunft eine neue Königin aus der zuvor angelegten Weiselzelle schlüpfen wird. Die Bewegungen des Schwarm sind gleichermaßen zielgerichtet und zufällig. 

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Wohnungssuche

Bevor eine neue, finale Behausung gefunden ist, lässt sich der Schwarm als Traube – mit der Königin im Kern – nieder. Spürbienen verlassen nun die Traube, um nach einem geeigneten Nestplatz zu suchen. Wenn ein bestimmter Prozentsatz der Kundschafter seine Zustimmung mithilfe des Schwänzeltanzes erteilt hat, zieht der gesamte Schwarm zu diesem Platz und nistet sich ein.

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